tschechischer Politiker; KP-Parteichef (1989)
* 22. März 1941 Bojkowice/CSSR
Herkunft
Karel Urbánek wurde am 22. März 1941 in Bojkowice in Südmähren geboren. Er stammt aus kleinbäuerlichen Verhältnissen.
Ausbildung
Er besuchte eine Fachschule für Industrie und Transportwesen in Valtice (fr. Felsberg), wo sich eines der bekanntesten Schlösser der Fürstenfamilie Liechtenstein befindet und trat nach Abschluß der Ausbildung in den Dienst der Staatsbahn. Er engagierte sich früh in der kommunistischen Jugendarbeit und wurde im Alter von 21 Jahren, 1962, Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei.
Wirken
Er war zunächst einige Zeit bei der Bahn tätig, ab 1970 als Bahnhofsvorsteher in seiner Heimatgemeinde, gab seinen Beruf aber dann auf und entschloß sich zu einer hauptberuflichen Funktionärslaufbahn, die sich dann zunächst im Rahmen seiner südmährischen Heimat vollzog. Um für höhere Weihen gerüstet zu sein, absolvierte er einen Fernkurs an der Parteihochschule in Prag (1976) und war ab 1982 für Fragen der Industrie im Parteikomitee der Region Brünn (Brno), einem der industriellen Zentren der Tschechoslowakei, tätig. Sein weiterer politischer Aufstieg vollzog sich schnell. 1984 übernahm er die Leitung des Kreisparteikomitees der mährischen Hauptstadt Brünn.
Bereits zwei Jahre später, auf dem 17. Parteikongreß wurde er zum Vollmitglied des Zentralkomitees und Mitglied einer Kommission für die Jugendarbeit ...